Vorbilder des Heils – #1 Die Arche
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von
Oliver Attendorn
In der Blog-Serie gehen wir auf biblische Begebenheiten und Gegenstände ein, die wir in den Hauskreisen zur Veranschaulichung biblischer Wahrheiten verwenden.
Die Arche mit ihrer unverschlossenen Tür ist ein schöner Hinweis der andauernden Gnadenzeit, in der Gott zur Rettung ruft. Das angekündigte Gericht wird bald über die Erde und über eine verdorbene Menschheit hereinbrechen, wie es in den Tages Noahs war:
„11 Und die Erde war verdorben vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat. 12 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf der Erde. 13 Und Gott sprach zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist voll Gewalttat durch sie; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde.“ (1.Mose 6:11-13)
An dieser Stelle können im Hauskreis zur Sinnesschärfung der Zuhörer gut Beispiele genannt werden, wo unser aktuelles Verhalten von den Geboten Gottes abweicht. Mithilfe des Lukas-Evangeliums und Philipper-Briefs können wir eine Parallele zur heutigen, oberflächlichen Wohlstandsgesellschaft herstellen:
„26 Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Sohnes des Menschen sein: 27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet, bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Flut kam und brachte alle um. 28 Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; 29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodom herausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um. 30 Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird.“ (Lukas 17:26-30)
„18 Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes des Christus sind: 19 deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen.“ (Philipper 3:18-19)
„16 Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach: Das Land eines gewissen reichen Menschen trug viel ein. 17 Und er überlegte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Denn ich habe keinen Raum, wohin ich meine Früchte einsammeln soll. 18 Und er sprach: Dies will ich tun: Ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen und will dahin all meinen Weizen und meine Güter einsammeln; 19 und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter daliegen auf viele Jahre; ruhe aus, iss, trink, sei fröhlich. 20 Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht fordert man deine Seele von dir; was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?“ (Lukas 12:16-20)
Als kleine Zwischensequenz kann dann besprochen werden, wie die Teilnehmer sich verhalten hätten – und warum. Einleitend z.B. mit „Es gab also eine angekündigte, gewaltige Flut und eine offene, rettende Arche. Was hättet Ihr da getan, wie hättet Ihr Euch verhalten?“
Ein oder mehrere Teilnehmer werden sich für ein in-Sicherheit-bringen aussprechen, woran folgend angeknüpft werden kann. Das „in der Arche“ sein ist sehr gut anwendbar auf ein „in Christus sein“, was dann die folgende Argumentationskette im Gespräch ist. Dazu eignen sich viele Bibelstellen, wir benutzen dazu meist den Brief an die Epheser, da wir das „in Christus Jesus“ und „nahe geworden“ noch gut verwenden können:
„11 Deshalb erinnert euch daran, dass ihr, einst die Nationen im Fleisch, die Vorhaut genannt werden von der so genannten Beschneidung, die im Fleisch mit Händen geschieht, 12 dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, entfremdet dem Bürgerrecht Israels, und Fremdlinge betreffs der Bündnisse der Verheißung, keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.“ (Epheser 2:11-13)
In Hinblick auf die Heilssicherheit schenke uns die Arche auch einen guten Ansatz. Wir wollen Gottes Wort nicht veralbern, stellen aber manches Mal bei Fragen zur Verlierbarkeit des Heils die Gegenfrage, wie viel Erfolgschancen ein Igel wohl hatte, aus der Arche zu entfliehen – und warum er das wollen sollte.
In Christus sind wir in Sicherheit und werden den sicheren Hafen des Vaterhauses garantiert erreichen.