
Gott führte uns aus der Finsternis zum Licht
Wir beschäftigen uns jetzt mit einigen der vielen Segnungen, die Gott uns als Gläubige geschenkt hat.
"9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr einst »nicht ein Volk« wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr »nicht Barmherzigkeit empfangen hattet«, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt." (1.Petrus 2:10)
Endlich Sicht durch Licht
Wir freuen uns riesig, wenn Menschen den Weg ans Licht gehen und im Genuss des folgenden Bibelverses leben:
„Süß ist das Licht, und wohltuend den Augen, die Sonne zu sehen.“ (Prediger 11:7)
Menschen den Weg aus der Finsternis zum Licht zu zeigen, war eines der Ziele Christi, als Er auf diese Erde kam:
„Ich {Jesus} bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“ (Johannes 12:46)
Schon im Alten Testament wurde das prophetisch angekündigt:
„1 Das Volk, das im Finstern wandelt, hat ein großes Licht gesehen; die da wohnen im Land des Todesschattens, Licht hat über ihnen geleuchtet.“ (Jesaja 9:1)
In Lukas 1 lesen wir das wunderbare Ergebnis, dass uns der „Aufgang aus der Höhe“ {da denke ich an einen Sonnenaufgang} besuchte:
„78 {Die} herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, in der uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe, 79 um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten.“ (Lukas 1:78-79)
Es ist ein großes Geschenk, dass Christus uns Licht für unseren Weg schenkt. Ansonsten würden wir ständig anstoßen und stolpern:
„12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8:12)
“ 9 Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag wandelt, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; 10 wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist.“ (Johannes 11:9-10)
Das Gericht des Lichts
Die Bibel sagt auch deutlich, dass Gottes Licht ein „Gericht“ für uns ist, was erst einmal ernüchternd scheint. Ich möchte das aber am Beispiel eines Zitats auflösen: als Kind spielte ich gern ein Spiel mit dem Untertitel „Miau – Bei Nacht sind alle Katzen grau“. Das bedeutet, dass Finsternis oder eine Dämmerung mit ihren diffusen Licht keine klare Sicht bietet – auch nicht auf Dich selbst. Wenn ich abends im regnerischen Dunkeln unsere Laufenten in den Stall treibe und keine Taschenlampe habe, staune ich nachher oft, dass ich meine Jeans verschmutzt habe. Im Dunkeln könnte ich keinen Dreck sehen und es wäre aus meiner Sicht „alles bestens“. Deswegen ist es ernüchternd und oft schmerzhaft, wenn plötzlich Licht auf unser Leben fällt und unser Dreck sichtbar wird. Viele Menschen scheuen das Licht, weil es sie bloßstellt und man sich über den eigenen Zustand einfach nichts mehr vormachen kann. Ich bin aber dankbar für das Licht, weil ich auch nicht – unerkannt von meinen Mitmenschen – verdreckt sein möchte. Ich möchte wenigstens wissen, wo der Dreck steckt, um ihn entfernen zu können. In diesem Kontext überwiegt bei mir die Freunde über das „bloßstellende“ Licht, weil ich eben „sauber“ sein möchte; dazu einige Bibelverse:
„9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet {oder: ins Licht stellt) […] 19 Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden“ (Johannes 1:9; 3:19-20)
Es ist eine einfache Entscheidung: willst Du im Schattenbereich bleiben, der verhindert, dass Du Dich wirklich erkennst, oder betrittst Du das Licht, erkennst Dich selbst und lässt Dich reinigen?
„13 Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht; 14 denn das Licht ist es, das alles offenbar macht. Deshalb sagt er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten!“ (Epheser 5:13)
Wir werden Gott einmal im Licht gegenüberstehen und Dein Zustand (nach Gottes Maßstab, der im wahren Licht wohnt) wird offenbar werden. Gott ruft Dich aber jetzt schon in Sein Licht, damit Du keine böse Überraschung erlebst. Und genau so, wie ich vor dem TÜV eine Inspektion machen lasse (um den TÜV auf jeden Fall zu bestehen), setze ich mich gern jetzt schon dem Licht und Urteil Gottes aus, denn Er hat ja zugesagt, mich zu reparieren/reinzuwaschen, dass ich für den Himmel qualifiziert bin.
Licht werden – Licht sein
Das Licht befähigt uns, selbst „Licht zu sein“ und als Frucht des Lebens im Licht Gerechtigkeit, Gütigkeit und Wahrheit in stimmiger Harmonie auszuleben:
„8 Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts (denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit), 10 indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist.“ (Epheser 5:8-10)
Deshalb unser Appell: Bist Du noch kein Christ? Dann verlassen Dein Herumirren im Dunkeln, das ständige Anstoßen und den fehlenden Blick für Deinen weiteren Weg. Lass Dir den Weg leuchten, finde das Licht und werde Licht!
Du bist schon Christ? Das Licht, das uns den „Weg zum Frieden“ leuchtete dürfen wir nun benutzen, noch in der Finsternis Irrenden den gleich Weg zu leuchten. Lasse Dein Licht hell leuchten und nutze es, Menschen, die noch keine Kinder Gottes sind, den Weg zum Licht zu leuchten, zum Ort der Ruhe, Freude und Perspektive!