Vorbilder des Heils – #9 Mose
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von
Oliver Attendorn
Im Leben Moses finden wir drei wertvolle, sprechende Vorbilder aus das Heil in Christus:
Das Passah (2.Mose 12)
Das Passah, das die Israeliten lehrte, dass sie ebenfalls unter Gericht standen wie die Ägypter, schließlich wurde das ganze Land von den Plagen heimgesucht:
„12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen vom Menschen bis zum Vieh, und ich werde Gericht üben an allen Göttern Ägyptens, ich, der HERR.“ (2.Mose 12:12)
Das Rote Meer (2.Mose 14)
Das Rote Meer zeigt dem Volk Israel Gott von einer eigentlich neuen Seite. Beim Passah war Er der Richter, der an dem Volk vorübergeht und sie bei Einhaltung Seiner Anweisungen verschont, beim Durchzug durch das Rote Meer offenbarte Er sich als Retter, der Seinem Volk zu Hilfe eilte. So wandelte sich der Eindruck, dass Gott nicht gegen sie ist in eine Erfahrung, dass Gott für sie ist.
Durch das Passah waren sie durch das stellvertretende Opfer des Lammes aus dem drohenden Gericht Gottes gerettet, dennoch mussten sie noch aus der Macht des Feindes befreit werden. Diese Rettung erforderte ihren eigenen – bildlichen – Tod; davon spricht der Weg durch das Rote Meer. Als wiedergeborene Christen wissen wir, dass nicht nur Christus für uns gestorben ist, sondern dass wir mit ihm gestorben sind:
„5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein, 6 da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen. 7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. 8 Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, 9 da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.“ (Römer 6:5-9)
Da nun der „alte Mensch“ mitgekreuzigt wurde, sind wir frei von der Macht des Feindes – Satan – und der Welt, die „im Bösen liegt“ (1.Johannes 5:19).
Der Jordan (Josua 3)
Wir kommen nun zu dem letzten der drei Vorbilder, dem Durchzug durch den Jordan. Das Passah hatte sie aus dem göttlichen Gericht gerettet, der Durchzug durch das Rote Meer führte sie aus dem Machtbereich ihrer Feinde, nun durchzogen sie den Jordan – ein Bild davon, dass die Bundeslade den Weg hin zu den Segnungen des verheißenen Erbteils (Kanaan) bahnte. Wir lesen in Josua 3:
„14 Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, als die Priester die Lade des Bundes vor dem Volk hertrugen, 15 und sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand des Wassers tauchten – der Jordan aber ist voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte hindurch –, 16 da blieben die von oben herabfließenden Wasser stehen; sie richteten sich auf wie ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt, die seitwärts von Zaretan liegt; und die zum Meer der Ebene, dem Salzmeer, hinabfließenden Wasser wurden völlig abgeschnitten. Und das Volk zog hindurch, Jericho gegenüber. 17 Und die Priester, die die Lade des Bundes des HERRN trugen, standen festen Fußes auf dem Trockenen in der Mitte des Jordan; und ganz Israel zog auf dem Trockenen hinüber, bis die ganze Nation vollends über den Jordan gegangen war.“ (Josua 3:14-17)
Zusammengefasst finden wir im Leben Moses also eine wunderbare „Roadmap“ Gottes zur Befreiung aus dem Gericht Gottes, aus der Macht/Knechtschaft Satans mit dem wunderbaren Ziel der Segnungen Gottes!