Die Geschichte der Menschheit

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Die Geschichte der Menschheit

Beginnen wir unsere spannende Reise durch die Geschichte der Menschheit mit der Erschaffung des Menschen, ihrem Leben in einem perfekten Umfeld von Harmonie zwischen Gott, Mensch, Flora und Fauna.

Untersuchen wir Gottes Sicht und Haltung gegenüber den Menschen und stellen sie in Kontrast mit dem Verhalten Satans und der Menschen. Das ist nötig, um ein richtiges Rollenverständnis für uns als Geschöpfe Gottes zu erhalten.

Wir beginnen die Reise mit einem Blick auf die ersten Tage der Menschheit in ihrem von Gott geschaffenen, perfekten Umfeld.

Es muss eine wunderschöne, harmonische Anfangszeit der Menschheit gewesen sein, wie sie die folgenden Bibelverse illustrieren:

„1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. […] 26 Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt! 27 Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie. […] 31 Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. […] 2:8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte. 3:8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages.“ (1.Mose 1:1.26-27.31; 2:8; 3:8)

Alles war sehr gut und die ersten Menschen lebten in völliger Harmonie mit Gott, Flora und Fauna, die sie bebauen und bewahren sollten (1.Mose 2:15). Sie genossen den Segen Gottes und die ungestörte Gemeinschaft mit Ihm.

Sie ernährten sich von den Früchten der Bäume, was Gott ihnen „nach Belieben“ gestattete. Es bestand nur eine einzige Ausnahme:

„16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben.“ (1.Mose 2:16-17)

Warum Gott das verbot? Das kann ich nicht beantworten, gestehe Gott als Schöpfer aber das Recht zu, einen Baum vom Verzehr auszunehmen und z.B. nur zu seiner Freude in den Garten zu pflanzen.

Leider war Satan nach seinem Fall ebenfalls auf der Erde und verführte die Menschen als Schlange, indem er ihnen vorgaukelte, Gott würde ihnen etwas vorenthalten:

„1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baum des Gartens? 2 Und die Frau sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; 3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt. 4 Und die Schlange sprach zu der Frau: Ihr werdet durchaus nicht sterben, 5 sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. 6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.“ (1.Mose 3:1-6)

Ich weiß nicht, ob Adam schweigend dabei stand und sich dadurch an Eva schuldig machte, in Konsequenz ist das aber nicht entscheidend. Der Mensch aß von der Frucht des für Gott reservierten Baums und gehorchte Satan statt Gott – der erste Abfall der Menschheit.

Nun mussten Adam und Eva das Paradies verlassen, was kein gnadenloser Racheakt Gottes war. Er verhinderte, das der Mensch ewig als Sünder leben musste:

„23 Und Gott der HERR schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, wovon er genommen war; 24 und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.“ (1.Mose 3:23-24).

Auch außerhalb des Garten Edens entwickelte sich der Weg der Menschheit nicht zum Guten. Wenige Kapitel später lesen wir von Gottes Urteil, das letztlich der Sintflut zugrunde lag:

„5 Und der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. […] 11 Und die Erde war verdorben vor Gott, und die Erde war voll Gewalttat. 12 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf der Erde.“ (1.Mose 6:5.11-12)

Kurz zuvor geschah auch der erste (Bruder-)Mord, als Kain seinen Bruder Abel erschlug (1.Mose 4:1-8).

Gott schickte das gerechte Gericht über die Erde, rettete aber Noah und dessen Familie – ebenso die verschiedenen Tierarten – durch die Arche. Ich verstehe das als weitestgehenden Neubeginn für die Menschheit, wenn wir Noahs „DNA“ beachten:

„9 Noah war ein gerechter, vollkommener Mann unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.“ (1.Mose 6:9)

Ein guter Neubeginn, der aber immer wieder in menschlichem Versagen mündete. Gott schickte Propheten, Richter und Könige, um die Menschheit zurück zu Gott zu führen.

Es gab immer wieder ein positives, moralisches „Aufbäumen“ der Menschen, die Konsequenz blieb aber bestehen: auf der einen Seite ein heiliger Gott, der Sünde nicht ansehen/dulden kann, auf der anderen Seite die Menschheit, die sich immer weiter und tiefer im Morast der Sünde und Ungerechtigkeit versank und den Riss zwischen Gott und Menschen immer tiefer werden ließ:

„13 Deine Augen sind so rein, daß sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen.“ (Habakuk 1:13SCH2000)

„1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; 2 sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört. 3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit; eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht Unrecht.“ (Jesaja 59:1-3)

Fassen wir zusammen: Gott und Mensch lebten in einer perfekten Schöpfung und völliger Harmonie. Satan gelang es, Zweifel an der Liebe Gottes zu wecken und verführte die Menschen dazu, ihm – statt Gott – zu gehorchen. Trotz vielen Bemühens sündigten die Menschen immer weiter und wir erkannten, dass der Riss (oder Abgrund) durch die Ungerechtigkeit der Menschen initiiert und vergrößert wurde. Es lag nie an der Liebe oder dem Wirken Gottes: wir haben es selbst verbockt!