Mitarbeiterhilfen

Warum sät der Sämann #1

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Das Verbreiten des Evangeliums der Gnade Gottes ist eine wundervolle Aufgabe. Wir dürfen Werkzeuge sein, Menschen zu Christus zu führen und können sie oft auf ihrem Weg aus der Finsternis zum Licht, auch der Gottesferne in eine Kindschaftsbeziehung zum allmächtigen, himmlischen Vater begleiten.

Manches Mal schwindet aber die Motivation, der „Drive“, was ein authentisches, glückliches Zeugen von dem wunderbaren Weg der Rettung für jeden Menschen hemmt. Wir können dann schnell auf einer der folgenden Seiten vom Pferd fallen:

  • Wir zwingen uns umso mehr zum Evangelisieren und werden nicht mehr von der „Liebe des Christus“ (2.Korinther 5:14) getrieben.
  • Wir schauen auf unser Umfeld, werden entmutigt und vielleicht sogar bitter (wie Jona).

Uns hat es oft geholfen, sich auf einige Kernpunkte zu besinnen, warum wir dies überhaupt tun. Unser Herr Jesus verwendet ja selbst das Bild des Sämanns, deshalb wollen wir uns die folgende, einfache Frage stellen und in 5 Blogbeiträgen bearbeiten: „Warum sät der Sämann?“

Was motiviert einen Sämann, die langen Reihen des Feldes in sengender Hitze abzuschreiten und Samen zu streuen? Ist es Zwang, Tradition, Erwartungshaltung Dritter? Ich bin überzeugt, dass wir beim Betrachten des Sämanns auf dem Feld einen glücklichen Gesichtsausdruck, ein gutes Maß an Konzentration und eine beeindruckende Motivation vorfinden würden.

Er hat einen großartigen Auftraggeber, einen wundervollen Job und bietet ein tadelloses Produkt an

Er sät zunächst, weil es seine Aufgabe ist und er seinen Auftraggeber, seinen Herrn, von ganzem Herzen liebt. Wie sollte das auch anders sein?

Der Herr der Ernte hat uns durch Sein Blut erkauft, auf der gegenwärtigen, bösen Welt herausgerettet und als Volk zum Besitztum erkauft:

  • „9 Und sie singen ein neues Lied: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott erkauft, durch dein Blut, aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation 10 und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen.“ (Offenbarung 5:9-10)
  • „3 Gnade euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus, 4 der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Welt, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, 5 dem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Galater 1:3-5)
  • „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr einst „nicht ein Volk“ wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr „nicht Barmherzigkeit empfangen hattet“, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.“ (1.Petrus 2:9-10)

Es ist uns immer eine Hilfe, wenn wir vor evangelistischen Einsätzen einige kurze Lieder singen oder uns daran erinnern, wie liebenswert unser Gott ist und wie wunderbar das von Ihm Erhaltene ist. Wir sind keine Staubsaugervertreter, die technische Defizite des Produkts verheimlichen oder wegargumentieren müssen. Wir sind Gesandte Gottes und als solche Seine Mitarbeiter, bis Du Dir dieser „Begleitung“ in jeder evangelistischen Aufgabe bewusst:

  • „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.“ (1.Korinther 3:9)
  • „und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Mitarbeiter Gottes in dem Evangelium des Christus, um euch zu befestigen und zu trösten hinsichtlich eures Glaubens“ (1.Thessalonicher 3:2)

Unsere Aufgabe ist vielfältig:

In Matthäus 28:18-19 beauftragt Er uns, Jünger zuzubereiten:

„18 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde. 19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“

In Markus16:15 beauftragt Er uns, der „ganzen Schöpfung“ zu predigen:

„15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium.“ (Markus 16:15)

In Lukas 24:46-49 beauftragt Er uns, Buße zu predigen:

„46 So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten 47 und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem. 48 Ihr aber seid Zeugen hiervon; 49 und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.“

In mehreren Bibelversen beauftragt Er uns, Gesandte nach seinem Vorbild zu sein:

„21 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Friede euch! Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende auch ich euch.“ (Johannes 20:21)

„19 Nämlich dass Gott in Christus war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, und er hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt. 20 So sind wir nun Gesandte für Christus, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2.Korinther 5:19-20)

In Apostelgeschichte 1:8 beauftragt Er uns, in Seiner Kraft zu zeugen:

„8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1:8)


Wenn wir uns immer wieder daran erinnern, wie wunderbar und liebevoll Gottes Wirken an uns war, aus welch schrecklichem Schicksal Er uns herausgerettet hat und wie hoch unser Preis war, werden wir Seinem Willen leben wollen und glückliche, dankbare und authentische Zeugen sein:

„Da nun Christus für uns im Fleische gelitten hat, so waffnet auch ihr euch mit demselben Sinne; dem Willen Gottes zu leben. Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.“ (1.Petrus 4:3; 1.Korinther 6:20)