Mitarbeiterhilfen

Missionieren – aber wie?

Print Friendly, PDF & Email

In Workshops besprechen wir oft Anreize zur Missionsarbeit, aus welchen Antrieben wir dies tun sollten, welche Prinzipien dabei beachtet werden sollten und ob bestimmte Methoden dabei hilfreich sein können.

Aus eigener Erfahrung führt das aber zu einer recht verkrampften und leistungsgedrängten Arbeitsweise, wie soll man da authentisch sagen können, dass Christus wirklich frei macht (Johannes 8:36)? Du kannst Dich vielleicht zu einem Büchertisch motivieren, aber was, wenn eine Gelegenheit auftritt, auf die Du Dich nicht perfekt vorbereitet hast?

Mission als Lebensstil ist da weit authentischer, erfordert aber mehr Arbeit an uns als an dem Gegenüber, denn so ein Leben führen wir im bewussten Genuss des erhaltenen Segens:

– Wir genießen das „Brot des Lebens“ und wollen andere in den Genuss führen.
– Wir erfrischen uns an dem „Wasser des Lebens“ und wollen es anderen zuströmen lassen.
– Wir atmen als Befreite aus der Macht der Sünde Freiheit und wünschen sie auch anderen.
– Wir dürfen als Mitgekreuzigte von der Sünde ruhen und gönnen das jedem von der Sünde Getriebenen.
– Wir bauen fest auf die Leitung des Heiligen Geistes, diese Sicherheit sollte jeder haben.
– Wir suchen oft den „Thron der Gnade auf zu rechtzeitiger Hilfe“, wer benötigt das nicht?
– Wie steht es mit dem „Leben im Überfluss“, den „gebahnten Wegen“ etc.?

Wir könnten diese Reihe wohl beliebig fortführen. Je mehr wir uns die Segnungen bewusst zu Eigen machen, desto eher wird Apostelgeschichte 4:19-20 in unserem Leben Realität:

„19 Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr; 20 denn uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“

Aus der Fülle des Herzens (nicht des Kopfes) sollten wir reden, von überströmender, begründeter Begeisterung, die alle Gegenargumente wegspült. Das Glück muss aus unseren Augen strahlen und Sehnsucht in dem anderen wecken, weil wir nicht durch Argumente überzeugen, sondern durch das, was Christus erkennbar aus uns gemacht hat!

Gehen wir doch als Andreas (Johannes 1:40-42) oder Ziba (2.Samuel 9:1-5) auf das Ackerfeld. Bringen wir die Menschen in Lodebar (=“kein Weideplatz/Wort“) doch in den Genuss dessen, was wir genießen.

Einen Kommentar hinterlassen