Inspirationen

Die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus

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Ein hoher Anspruch, deshalb möchte ich direkt sagen, dass ich auf dem Prozess erste Schritte gegenüber gemacht habe, aber wir bei Weitem nicht von „vollkommener Liebe“ reden können.

Du bist wahrscheinlich auch schon in Dich gegangen, ob Du immer lang und deutlich genug an Ungläubigen gearbeitet hast. Jedenfalls hoffe ich, dass Du das auch vor dem Hintergrund von Gottes Wirken an Dir getan hast:

„Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet?“ (Römer 2:4)

Wir dürfen Ungläubige nicht einfach beim kleinsten Gegenwind „abschreiben“, wenn wir selbst jahrelanger Gegenstand des Wirkens der Güte, Langmut und Geduld Gottes waren.

In die Praxis umgesetzt:

Wenn Du also ein evangelistisches Gespräch mit einem Ungläubigen führst, sind zumindest 3 Aussagen Fakt:

– Du bist ewig gerettet und kannst nicht mehr verloren gehen (Johannes 3:36; Hebräer 10:10).

– Dein Gegenüber steht unter dem Zorn Gottes und „ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3:18.36)

– Gott hat Dich in diese Situation geschickt, um ihn zu Gott zu führen.

Es ist gut erkennbar, dass an dieser Tatsache keine Wutausbrüche, Lästerungen oder Handgreiflichkeiten etwas helfen. Sei Dir im Klaren, dass Gott Dich in diese Situation gestellt hat, da er diesen – sich evtl. unmöglich benehmenden Menschen – liebt, retten und verändern will. Wenn das Verhalten zu doll wird, kann man ihm das auch ruhig so sagen – in liebevoller Furchtlosigkeit.

Bei manchen Jugendtreffen zu dem Thema nutze ich gern folgendes Storytelling: Eine Person, die Du außerordentlich liebst, wird von Dir nach Hause gefahren. Durch irgendwelche Umstände verliert Ihr die Kontrolle über das Auto. Du wirst aus dem Auto geschleudert, welches dann durch Unfall Feuer fängt. Was wirst Du tun?!?

Ich würde alles meine Frau tun: mit bloßen Händen die Scheibe einschlagen wollen, ungeachtet aller Schnittwunden, der sengenden Hitze, dem eigenen Tod und der geringen Wahrscheinlichkeit, dass mein Bemühen Erfolg hat – einfach, weil ich meine Frau genug liebe. So weit kann Liebe die Furchtlosigkeit verdrängen…

Eine drastische Erzählung, anhand derer ich den Zuhörern aber verdeutlichen kann, wie groß das Spektrum menschlicher Liebe sein kann und wie sehr wir und im unteren Bereich der Skala bewegen.

Diese Gedanken lassen sich wohl auf alle Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen ausweiten, vielleicht sind Dir diese Gedanken ja auch eine Hilfe.

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