Evangelium

Hast Du Dein Ticket zum Paradies?

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Zu Zeiten der so genannten Corona-Krise wurden mit dem Ziel gesundheitlichen Schutzes umfangreiche Vorschriften erlassen. Baumärkte schlossen vorübergehend für Käufer privaten Bedarfs, Besuche von Restaurants und anderen Orten gesellschaftlichen Lebens waren komplett untersagt.

Nach dem Abflauen der Inzidenzwerte öffneten sich Ladengeschäfte schrittweise und meist zögerlich, mit meist ganz konkreten Einlassbedingungen. Mehrfach hatte ich keine FFP2-Maske dabei, die bekannterweise vorgeschrieben war und wurde – zu Recht – abgewiesen. Hätte ich mich doch mal vorher erkundigt…

Diese traurige Episode der Pandemie hat sich wohl nicht nur bei mir eingebrannt. Diese ständige Sorge, eine für den Zugang zum Geschäft notwendige Voraussetzung nicht zu erfüllen oder gar „hinauskomplimentiert“ zu werden, weil man beispielsweise keine Maske mit ausreichender Schutzstufe trug.

Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen heute ähnlich fahrlässig handeln. Das Gros der Menschen, die an ein Leben nach dem Tod glauben, wird sicher den Zugang zum Paradies eingeplant haben. Aber lässt der heilige, allmächtige Gott „Jedermann“ 24/7 ins Vaterhaus und dort wohnen?

„Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal {oder Unheil} vermagst du nicht anzuschauen.“ (Habakuk 1:13)

Ich stelle da jetzt einen Vergleich zu einem gemütlichen Restaurant-Besuch her. Niemand würde sich die Hoffnung machen können, in einem Nobelrestaurant verdreckt und mit unangemessenem Verhalten eingelassen zu werden oder längere Zeit bleiben zu dürfen. Warum wird dann davon ausgegangen, dass an diesem reinen und vollkommenen Ort des Paradieses nach dem „Laissez-faire“-Prinzip verfahren wird. Wie attraktiv wäre dieses Restaurant nach 2 Wochen Duldung von Verstößen gegen die Hausordnung – und wie wäre es innerhalb kürzester Zeit um die vollkommene (!) Qualität des Paradieses bestellt?

Gott scherzt weder mit Seiner Heiligkeit, noch mit den Ansprüchen an die anwesenden Gäste. Er möchte liebend gern, dass das Haus voll wird, eine Degradierung der wunderbaren Zustands dort darf Er aber nicht dulden: erstens, weil Gott keine Sünde ertragen kann und weil Er uns eine Qualität garantiert hat. Lesen wir dazu einen passenden Bibelabschnitt:

„11 Als aber der König hereinkam, um sich die Gäste anzusehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. 12 Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber verstummte. 13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.“ (Matthäus 22:11-13).

In evangelistischen Hauskreisen wurde dieses Verhalten Gottes öfters als übertriebene Härte kritisiert – eine Sicht, die falsch ist. Wir lesen zu Beginn von Vers 12 das Wort „Freund“ – das bedeutet „Freund“ und nicht „Freundchen, Freundchen“. Gott möchte, dass alle Menschen errettet werden:

„3 Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 4 der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1.Timotheus 2:4)

Wenn es um Deine ewige Heimat geht, bitte ich Dich ernsthaft, die „Brille“ des Hauseigentümers aufzusetzen, der alle Rechte an diesem Ort besitzt. So, wie Du Dich wahrscheinlich nicht auf eine lange Diskussion mit dem OBI-Mitarbeiter eingelassen hättest, ist Dir doch klar, dass Du bei anderer Leute Besitz keine eigenen Zugangsrechte einfordern oder durchsetzen kannst. Es ist ja nicht so, als würde uns Gottes „Hausordnung“ nicht mitgeteilt worden sein.

Schon David teilte Gottes Interesse an unserem Zustand und den Schmerz unseres ungeeigneten Zustands mit, was der Apostel Paulus im Römerbrief unterstreicht:

„2 Der HERR hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. 3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ (Psalm 14:2-3)

„22 Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Römer 3:22-24)

Und genau das ist Dein Ticket zum Paradies – kostenlos und absolut rechtssicher. Wenn Du an Jesus Christus glaubst, gehörst Du zu den Geladenen. Nicht nur das, Du gehörst ebenfalls zu den Qualifizierten, da Du eben Sein Hochzeitskleid trägst.

Und der Dreck und das flegelhafte Benehmen? Genau davon spricht das Wort „gerechtfertigt“ – wir werden gerecht gesprochen, weil Christus unsere Schuld getragen und gesühnt hat (genau so, wie es keine Doppelbesteuerung gibt, gibt es auch keine Doppelbestrafung). Christus hat Deine Schuld getragen, wenn Du Ihn als Stellvertreter für Deine Strafe annimmst (Du lehnst nach einem selbst verschuldeten Autounfall auch nicht die Kostenübernahme des Versicherungsträgers ab, denke ich); genau das war ja der Irrtum der Menschheit, den uns Jesaja 53 so eindrücklich schildert:

„3 Er {Jesus} war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet. 4 Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; 5 doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“ Jesaja 53:3-5)

„1 Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, 2 durch den wir mittels des Glaubens auch den Zugang haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.“ (Römer 5:1-2)

Gott gibt ein verbindliches Zutritts- und Bleiberecht, dass Er Dir als Hausherr des Paradieses schriftlich mitgeteilt hat.

Es liegt nun ganz an Dir…