Gottes Sicht der Dinge

Print Friendly, PDF & Email

Print Friendly, PDF & Email

Gottes Sicht der Dinge

Rufen wir uns den zuletzt gelesenen Bibelvers nochmals in Gedächtnis, um daran anknüpfend fortzufahren:

"1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; 2 sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört. 3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit; eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht Unrecht." (Jesaja 59:1-3)

Werfen wir nun auch einen Blick auf eine wichtige Eigenschaft Gottes, auf Seine Heiligkeit und Reinheit:

„16 {Gott,} der ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat noch sehen kann, dem Ehre sei und ewige Macht! Amen“ (1.Timotheus 6:16)

Bei vielen Eigenschaften Gottes ist es für uns Christen ein Segen und eine große Beruhigung, dass Gott sich nicht verändern/verleugnen kann, dazu zwei Beispielverse:

„13 wenn wir untreu sind – Gott bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.“ (2.Timotheus 2:13)

„17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch der Schatten eines Wechsels.“ (Jakobus 1:17)

Dazu gehört aber auch, dass Er als heiliger Gott Unreines nicht anrührt oder Gemeinschaft damit haben kann:

„14 Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?“ (2.Korinther 6:14)

Rückblickend zu Jesaja 59:2 erinnern wir uns, dass Gottes Hand eben nicht zu kurz ist und er auch durchaus hört.

Es gab einfach nur keine Rettung, die den gewaltigen Abgrund der Ungerechtigkeit überbrücken und den Weg zurück zu Gott bewirken konnte.

Die vielen Bemühungen des Menschen (beispielsweise die Zusage, dass Gesetz Moses einzuhalten) und die vielen Gelübde, die im Verlauf des Alten Testaments gegeben wurden – alle mündeten in menschlichem Versagen. Nicht, weil wir es nicht gut meinten, sondern weil wir es nicht gut konnten. Wir hatten uns dem giftigen Stachel Satans ausgesetzt, der uns mit der Sünde infizierte und eine Trennung zwischen Gott und Menschen bewirkte.

Werfen wir noch einen Blick in das Neue Testament, wie Gott die Menschen heute beurteilt:

„22 Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“ (Römer 3:22-23)

„8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.“ (1.Johannes 1:8)

Wir sollten Gottes Urteil da anerkennen, auch, weil er die ganze Menschheitsgeschichte „miterlebt“ hat. So werden beispielsweise in Römer 3:10-13 zwei Diagnosen aus den folgenden Psalmen aufgegriffen:

„3 Gott hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. 4 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ (Psalm 53:3-4)

„10 Denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges; ihr Inneres ist Verderben, ein offenes Grab ihr Schlund; ihre Zunge glätten sie.“ (Psalm 5:10)

Wir haben uns in diesem Abschnitt auf Gottes Sicht auf sündige, nicht gerettete Menschen beschränkt.

Lass Gottes Urteil bitte auf Dich wirken und erkenne es an – dann erkennst Du bei den folgenden Abhandlungen umso klarer, wie sehr wir auf die Liebe Gottes und Seine Rettung angewiesen sind.