Jesus Christus – der geliebte Sohn

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Jesus Christus - der geliebte Sohn

Hebräer 1 beschrieb uns bereits Jesus Christus als Sohn Gottes:

"1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge" (Hebräer 1:1-2)
Wir untersuchen nun weitere Details über Schriftstellen zum Sohn Gottes, vollständig erfassen werden wir Ihn aber nicht können.

Hören wir zuerst zu, was Gott selbst über Seinen Sohn aussagt:

„16 Als Jesus aber getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen. 17 Und siehe, eine Stimme ergeht aus den Himmeln, die spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ (Markus 3:16)

„34 {Und es} kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke eintraten;
35 und eine Stimme erging aus der Wolke, die sagte: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört.“ (Lukas 9:34)

In dem letzten Beitrag haben wir davon gelesen, dass Christus die Offenbarung Gottes war, also Sein Wesen und Seinen Willen auslebte. Folgerichtig sollte man – wenn man Gott hören und gehorchen will – Seinen Sohn anhören und Seine Worte bedenken. Verkürzt gesagt, haben wir das aber nicht getan, wir haben uns Seiner Autorität als Schöpfer und personifizierter Fülle Gottes nicht gebeugt; unser Ausruf war, dass wir Seine Herrschaft nicht anerkennen und forderten, Ihn zu kreuzigen.

Die zweite Seite der Medaille zeigt uns Christus aus der Sicht eines liebenden Vaters:

“ 27 Als er {Gott} die Himmel feststellte, war ich da, als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe 28 als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe; 29 als er dem Meer seine Schranke setzte, dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er die Grundfesten der Erde feststellte – 30 da war ich Werkmeister {oder: Liebling}  bei ihm und war Tag für Tag seine Wonne, vor ihm mich ergötzend allezeit, 31 mich ergötzend auf dem bewohnten Teil seiner Erde; und meine Wonne war bei den Menschenkindern.“ (Sprüche 8:27-31)

„ich habe den Liebling meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben.“ (Jeremia 12:7)

Der Sohn Gottes kam aus dieser innigen Harmonie und Gemeinschaft des Himmels auf diese Erde zu Seinen Geschöpfen. Er wurde aber nicht tränenüberströmt und dankbar erwartet, nein, wir taten alles erdenkliche, unseren Gott und Schöpfer wieder los zu werden. Übersehen wir bei dem ganzen Leid, das Christus traf, nicht das Herz des Vaters, der das Ausmaß des Leidens Seines geliebten Sohnes miterlebte.

Wir finden zu dieser Thematik viele Gleichnisse, ich möchte eines davon abschließend anwenden (zum leichteren Verständnis habe ich einige Kommentare in geschweiften Klammern ergänzt):

 „1 Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg {eig. Israel/Reich Gottes, deuten wir hier als „Schöpfung“} und setzte einen Zaun darum {=Schutz} und grub einen Keltertrog {=Frucht, Freude} und baute einen Turm {=Sicherheit, Obdach}; und er verpachtete ihn an Weingärtner {Führungspersönlichkeiten, verstehen wir hier in Summe als „Menschheit“} und reiste außer Landes. 2 Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht {=Gesandte Gottes, wie z.B. Propheten und Richter} zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern von den {nicht: alle} Früchten des Weinbergs in Empfang nehme. 3 Und sie nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort. {ich erinnere an die Rede des Stephanus aus der Apostelgeschichte, wo er sagt: „52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid“; er hatte zwar recht, das war aber sein Todesurteil – ein weiterer toter „Knecht“ Gottes} 4 Und wiederum sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den schlugen sie auf den Kopf und behandelten ihn verächtlich. 5 Und er sandte einen anderen, und den töteten sie; und viele andere: Die einen schlugen sie, die anderen töteten sie {das Morden der Gesandten Gottes ging einfach weiter, man wollte einfach nicht auf Gott hören}. 6 Da er nun noch einen geliebten Sohn hatte, sandte er ihn als letzten zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen {Gott hat den Blick auf die Ehre des Sohnes}. 7 Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dieser ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein {die Menschen sahen ihn nicht als Autoritätsperson, sondern als jemanden, der zwischen ihnen und Reichtum und zügelloser Freiheit stand}. 8 Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Herr des Weinbergs tun?“

Das ist nun die Frage, die wir uns ehrlich und gründlich stellen müssen, bevor wir in den weiteren Beiträgen die Reaktion Gottes bearbeiten. Was wäre die schlüssige Reaktion auf das Ermorden der gesandten Diener und des einen, geliebten Sohnes gewesen? Hätten wir als Vater nicht alles in Schutt und Asche gelegt?