Jesus Christus – der vollkommene Stellvertreter

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Jesus Christus - der vollkommene Stellvertreter

Nach den vielen, traurigen Schilderungen besprechen wir jetzt das Rettungsangebot Gottes. Erinnern wir uns dazu an das Johannes-Evangelium:

" 16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde." (Johannes 3:16-17)
Statt Gericht bot Gott Rettung, statt Verlorensein das ewige Leben- doch wie wurde das möglich?

Grundsätzlich wurde in vielen Kulturen geopfert – meist, um die Götter zu besänftigen. Im biblischen Kontext besteht die Regel „fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung.“ (Hebräer 9:22). Auf der einen Seite geht also um zu gebendes Blut, auf der anderen Seite geht es aber nicht um ein Besänftigen, sondern konkret um Vergebung der Schuld/Ungerechtigkeit.

Im Alten Testament wurde die Praxis der „Stellvertretung“ oft beispiel- oder bildhaft beschreiben, was uns in der Frage unserer Errettung gut hilft. Eins der alttestamentlichen Vorbilder des stellvertretenden Opfers Jesu, ist das Passahlamm in 2.Mose 12. Vorausgegangen war die Ankündigung Gottes, als Gericht über die andauernde Verhärtung des Pharaos, alle Erstgeburt des Landes Ägypten zu töten (2.Mose 11:4-6) – wozu auch die Kinder der israelischen Sklaven zählten. Auch sie waren aufsässig gewesen und hatten Strafe verdient – er gab aber eine (nur eine) Rettung:

„1 Und der HERR redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: […] 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus. […] 5 Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. 6 Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Pfosten und an den Türsturz tun, an den Häusern, in denen sie es essen. […] 12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen vom Menschen bis zum Vieh, und ich werde Gericht üben an allen Göttern Ägyptens, ich, der HERR. 13 Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid; und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen; und es wird keine Plage zum Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage. […] 21 Und Mose rief alle Ältesten Israels und sprach zu ihnen: Greift und nehmt euch Kleinvieh nach euren Familien, und schlachtet das Passah; 22 und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut, das im Becken ist, und streicht von dem Blut, das im Becken ist, an den Türsturz und an die beiden Pfosten; ihr aber, keiner von euch soll zur Tür seines Hauses hinausgehen bis zum Morgen. 23 Und der HERR wird hindurchgehen, um die Ägypter zu schlagen; und sieht er das Blut am Türsturz und an den beiden Pfosten, so wird der HERR an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, um zu schlagen.“ (2.Mose 12:1-23).

Zusammengefasst musste statt des Erstgeborenen ein fehlerfreies (also ein gesundes, nicht lahmendes etc.), Lamm sterben. Das Blut des Lammes war an den Türrahmen zu streichen, sodass das Blut (wenn sie das Haus nicht verließen), zwischen „dem Verderber“ und dem Erstgeborenen stand. Anders ausgedrückt: das Blut des Lammes hatte den Erstgeborenen in Sicherheit gebracht und Gott erlaubte es – da Er das Opfer akzeptierte – dem Verderber nicht, den hinter dem schützenden Blut befindlichen Erstgeborenen samt Familie weiter zu bedrohen oder ihm gar zu schaden.

Lesen wir jetzt einige Parallelen die zeigen, dass es bei uns – in Bezug auf das Blut Jesu Christi – ebenso ist:

“ 18 indem ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid […] 19 sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken“ (1.Petrus 1:18-19)

„19 Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen 20 und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen – indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes –, durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. 21 Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, 22 hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und untadelig und unsträflich vor sich hinzustellen“ (Kolosser 1:19-22)

„12 {Erinnert Euch,} dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, […] keine Hoffnung habend, und ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. 14 Denn er ist unser Friede“ (Epheser 2:12-14)

Diese Verse belegen absolute Sicherheit – für im Bilde gesprochen die, die hinter dem Blut Jesu Christi in Sicherheit sind. Doch wie kommen wir an diesen Ort der Sicherheit? Dazu zwei Referenzen, Römer 3 hatten wir ja bereits angeführt:

„22 Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist; 25 den Gott dargestellt hat als ein Sühnmittel {also das Lamm} durch den Glauben an sein Blut.“ (Römer 3:22-25)

„9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1.Johannes 1:9)

Gott stellte also ein vollkommenes Sühnmittel (Lamm) bereit, das Dir Erlösung schenkt – wenn Du glaubst, dass Du die Reinwaschung durch Sein Blut brauchst, weil Du Dich nicht aus eigener Kraft retten kannst. Wenn Du dieses Opfer in Anspruch nimmst, wäscht Sein Blut stellvertretend Deine Sünden und Ungerechtigkeiten ab.

„16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. […] 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3:16-18)

Denken wir aber zurück an die Empfindungen des liebenden Vaters: Gott erkannte, dass das stellvertretende Opfer Seines Sohnes die einzige Rettung für uns ist. Wer das Opfer ablehnt und Gott erklären will, dass er das Opfer gar nicht braucht – keine gute Idee…

Es war wohl der größte Irrtum der Geschichte, wie das jüdische Volk den Gesandten Gottes beurteilte:

„3 Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet. […] 7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. […] 9 Und man hat sein Grab bei Gottlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist. […] 4 Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; 5 doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.“ (Jesaja 53:3-9).

In unsere Blindheit zelebrierten wir als Menschheit Gottes Strafe an dem gerechten Sohn Gottes. Wir übersehen aber, dass Er sich nicht wegen eigener, sondern wegen Deiner Vergehen strafen und schlagen ließ. Er hielt Gott den Rücken zur Strafe hin, damit Er stellvertretend für Dich die Strafe erleiden konnte. Deswegen heißt es „die Strafe zu unserem Frieden“, was man auch „den Preis für unseren Frieden mit Gott“ nennen kann. 

Wenn Du glaubst, dass Du Dich nicht selbst retten kannst und den Wunsch hast, dass Deine Schuld vor Gott trotzdem verschwindet, ist das möglich. Alles ist bereits getan! Erkenne an und bekenne Ihm es, dass Du verloren bist und nimm dankbar das stellvertretende Opfer Seines Sohnes an. Ergreife die Hand, die Gott dem Menschen schon lange hinhält, da Er doch will, dass alle errettet werden. Den Beweis hat er mit der Gabe Seines einzigartigen Sohnes gegeben – nun liegt es an Dir!

“ 6 Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. 7 Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; denn für den Gütigen könnte vielleicht noch jemand zu sterben wagen. 8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. 9 Viel mehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn.“ (Römer 5:6-9)

„15 Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“ (2.Korinther 9:15)
Es ist wichtig zu erfassen, dass Gott jedem Menschen ein akzeptiertes Opfer anbietet, dass stellvertretend die Schuld und Strafe auf sich nimmt und Gott gegenüber sühnt.