Jesus Christus – der Schöpfer

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Jesus Christus - der Schöpfer

Wir erinnern uns an den Zweck der Sendung des Sohnes Gottes:

"17 Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn errettet werde." (Johannes 3:17)

Wie konnte Gott das Richten der Welt in Betracht ziehen? Wir werden sehen, dass Er als Schöpfer alle Rechte an Seiner Schöpfung hatte und hat.

Als ersten Hinweis auf den Schöpferstatus von Jesus Christus lesen wir aus dem Brief an die Hebräer einen Abschnitt, der uns wiederholt begegnen wird:

“ 1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er gesetzt hat zum Erben aller Dinge, durch den er auch die Welten gemacht hat;“ (Hebräer 1:1-2)

Wir sehen, Gott hat mehrfach durch Richter, Propheten etc. zu uns geredet. Eine ganz andere Dimension ist aber, durch Seinen eigenen Sohn zu uns zu sprechen. Der Schöpfer kommt in Seine Schöpfung – um Seine Geschöpfe zu retten. Menschlich unvorstellbar, wenn wir Seine Hoheit (da kenne ich leider keinen modernen Begriff, der adäquat wäre) beachten:

“ 15 {Jesus,} der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. 17 Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen durch ihn. […] 19 Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle {Gottes}, in ihm zu wohnen“ (Kolosser 1:15-19)

Wir haben also auf der einen Seite eine außerordentlich kraft-/machtvolle Person, die alles geschaffen hat und am Leben erhält – und auf der anderen Seite Seine Geschöpfe, die Er am Leben erhält.

Lesen wir jetzt aus dem Johannes-Evangelium, wie die Geschöpfe auf das Kommen des Schöpfers – Jesus Christus – reagierten (die Verse sind zum besseren Verständnis in der Reihenfolge abweichend angeordnet):

„1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Er war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch ihn, und ohne ihn wurde auch nicht eins, das geworden ist. […] 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater) voller Gnade und Wahrheit. […] 9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1:1-3.14.9-12)

Zusammengefasst kam also Jesus Christus – Gott und Schöpfer zugleich – als „fleischerner“ Mensch auf diese Erde. Die Erde war von Ihm erschaffen worden und alles war durch ihn und für ihn geschaffen.

Ohne despektierlich wirken zu wollen, hier ein fiktiver Dialog zwischen Schöpfer und Geschöpf:

  • „Ich möchte Euch retten und komme zu Euch, um Euch den Weg zurück zu Gott zu leuchten, dass Ihr Seine Kinder werdet. Ich habe Euch doch geschaffen und will Euch retten und befreien“
  • „Kein Interesse, wir lehnen Dich ab!“
  • „Dann will ich wenigsten die wenigen unter Euch retten, die an mich glauben und mir vertrauen“

Uns fallen sicher viele andere Reaktionen ein, die dieses respektlose Verhalten der Geschöpfe gegenüber ihrem Schöpfer hätte haben können.

Es ist wichtig, das wir immer wieder bedenken, wie unverdient Gottes Gnade uns gegenüber ist. einen